FAQs

Was ist Bioaugmentation?

Die Bioaugmentation ist eine innovative Technologie zur Steigerung der Gesamtleistung eines biologischen Abwasserreinigungsprozesses unter Verwendung ausgewählter Bakterienkulturen in speziell formulierten Produkten, die darauf abzielt, die vorhandene mikrobielle Flora einer bestimmten Kläranlage im Hinblick auf die Effizienz der Entfernung der Zulauffracht zu verbessern, die Eigenschaften der Biomasse zu verbessern, den Prozess so zu verbessern, dass er effektiv auf Zulaufschwankungen und starke Überlastungen reagieren kann, biologisch schwer abbaubare Schadstoffe zu entfernen und die Nebenprodukte der Behandlung (z.B. Klärschlamm) zu reduzieren.

In welcher Art von Behandlungsanlagen kann es eingesetzt werden?

Die Bioaugmentationstechnologie kann auf verschiedene Arten von Abwasserbehandlungsanlagen angewendet werden, wie z.B. konventionelle Belebtschlammbehandlung, Karussellanlagen, Sequencing Batch Reactors (SBRs), Membranbioreaktoren (MBRs), Moving Bed Biological Reactors (MBBRs), anaerobe Fermenter usw.

Bei welcher Art von Abwasser kann es eingesetzt werden?

Die Bioaugmentationstechnologie kann auf verschiedene Arten von Abwässern angewendet werden, wie z.B. häusliche Abwässer, industrielle Mischabwässer (industrielle Verarbeitungsanlagen), Industrieabfälle aus Brauerei, Weinherstellung, Milchindustrie, Teigindustrie, Saft, Entkörnung, anaerobe Gärreste, Tafelolivenproduktion, ölhaltige Schlämme, Deponiesickerwasser usw.

Welche sind die Bestandteile des Bioaugmentationsprodukts?

Es besteht aus einer Bakterienmischkultur, die auf einem Nährmedium fixiert ist und aktiviert wird, wenn sie in die Wasserumgebung gegeben wird.

Erfordert das Produkt eine besondere Handhabung?

Das Produkt bedarf keines besonderen Schutzes. Es ist für den Menschen völlig sicher und wird von einem Sicherheitsdatenblatt (MSDS) begleitet, das vom Hersteller ausgestellt und unterzeichnet ist. Die verwendeten Mikroorganismen sind nicht tierischen Ursprungs, nicht pathogen und nicht genetisch verändert.

Wie wird die Technologie in der Praxis angewendet?

Die Technologie der Bioaugmentation basiert auf der kontinuierlichen Zugabe des Bakterienprodukts bei gleichzeitiger Änderung grundlegender Betriebsparameter des Klärsystems, falls erforderlich (z.B. Schlammalter, Biomassekonzentration, Gehalt an gelöstem Sauerstoff, Bildung abwechselnder anaerober/anoxischer/aerober Zonen usw.). Spezielle Ausrüstung und/oder neue Infrastruktur ist nicht erforderlich.

Was sind die Vorteile der Anwendung der Bioaugmantationstechnologie?

Die potentiellen Vorteile der Implementierung der Technologie sind die Steigerung der Abbaurate des eingehenden organischen Substrats, die Erhöhung der Anlagenkapazität, der Abbau und die Eliminierung von Fetten-Ölen-Fetten, die Verbesserung der Abwasserqualität, die verbesserten Eigenschaften des Belebtschlamms (z.B. Absetzen, Entwässerung), die Beseitigung von Gerüchen, die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Verringerung des Überschussschlamms.

Wie wirken die Bakterien in einer bestehenden Kläranlage?

Die verwendeten Spezialstämme sind so ausgewählt, dass sie den größten Teil des organischen Substrats in CO2 und Wasser umwandeln, während ein kleinerer Anteil in neue Biomasse eingearbeitet wird, im Vergleich zu gewöhnlichen heterotrophen Bakterien, die herkömmliche Belebtschlammsysteme dominieren. Die Produktmikronährstoffe stimulieren die biologische Aktivität innerhalb der Belebtschlammflocken, wo die Sauerstoffdurchdringung begrenzt ist, so dass lokal anoxische/anaerobe Bedingungen vorherrschen, was im Vergleich zu rein aeroben Bedingungen zu einem Abbau der organischen Bestandteile mit verminderter Biomasseertragsproduktion führt. Außerdem kann aufgrund des reichen hydrolytischen Potentials der verwendeten Spezialstämme ein größerer Teil der im Abwasser enthaltenen biologisch schwer abbaubaren Feststoffe – die ohne Umwandlung mit dem primären oder sekundären Überschussschlammstrom entfernt worden wären – durch Anwendung der Bioaugmentationstechnik teilweise oder vollständig hydrolysiert werden, wodurch sie dem biologischen Abbau zugänglich werden, so dass schließlich nur ein Teil in Biofeststoffe umgewandelt wird, während der größte Teil biologisch abgebaut wird. Schließlich sind sie aufgrund des Metabolismus der hinzugefügten Stämme (fakultativ anaerob) in der Lage, unter Sauerstoffbegrenzungsbedingungen (anaerob und anoxisch) zu wachsen, so dass die Verlängerung der nicht belüfteten Zonen im biologischen Hauptreaktor möglich ist, was zu erheblichen Energieeinsparungen führt.