Kommunales Abwasser

Die kommunale Abwasserreinigung steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten.
Durch die Anwendung der Bioaugmentationstechnologie kann die Effizienz einer bestimmten Abwasserbehandlungsanlage
sowohl in Bezug auf die Abwasserqualität, die Schlammeigenschaften als auch die Überschussschlammproduktion erheblich verbessert werden können.

 

Bioaugmentation ist ein Prozess, bei dem ausgewählte, standardisierte Bakterien (Mikroben) zu einer bestehenden mikrobiellen Kultur (d.h. Belebtschlammsystem) hinzugefügt werden, wodurch die Fähigkeit der mikrobiellen Gemeinschaft verbessert wird, auf Prozessschwankungen zu reagieren, Überlastungsschocks zu überwinden oder bestimmte Verbindungen abzubauen, was zu einer verbesserten Gesamtbehandlung führt. Die von Alphabio entwickelte Bioaugmentationsmethode basiert auf einer Prozessoptimierung bei gleichzeitiger Dosierung der Bioaugmentationsprodukte.

Implementierung in Kläranlagen

Die Anwendung der Bioaugmentationstechnologie basiert auf der kontinuierlichen Zugabe der Bakterien in einer bestimmten Kläranlage (WWTP) bei gleichzeitiger Änderung der grundlegenden Betriebsparameter der Anlage, um die geeigneten Bedingungen für ihr Wachstum zu schaffen. Mehrere Anwendungen selbst in großen Kläranlagen (> 150.000 Einwohnergleichwerte) haben die positive Wirkung der Bioaugmentation auf den Betriebszustand der Anlage nachgewiesen, was zu einem positiven Ergebnis geführt hat:

signifikante Reduzierung (> 70%) der überschüssigen Schlammproduktion

Verbesserung der grundlegenden Parameter der Abwasserqualität

Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs

Reduzierung von Geruchsemissionen in der Umgebung der Anlage

Verbesserung der Schlammabsetzeigenschaften

Implementierung in Kanalisationsnetzen

Das Kanalisationsnetz kann nicht nur als hydraulisches Sammel- und Transportsystem betrachtet werden, sondern auch als ein System, in dem einige wichtige chemische und biologische Umwandlungen stattfinden. Ein charakteristisches Beispiel für die Wirkung biologischer Umwandlungen in Netzwerken ist die Produktion von Schwefelwasserstoff (H2S). Seine Produktion ist mit Gesundheitsrisiken, Korrosionsproblemen des Rohrmaterials, Betriebsproblemen in der Kläranlage sowie schweren Problemen mit Geruchsemissionen verbunden.

 

Durch die kontrollierte Dosierung von spezialisierten Bakterien in Abwasserrohren werden die folgenden direkten Ergebnisse erzielt:

Der vorhandene Schwefelwasserstoff wird mikrobiell oxidiert.

Die weitere Produktion von Schwefelwasserstoff wird verhindert.

Das Wachstum von Mikroorganismen verhindert jede andere anaerobe mikrobielle Aktivität, die für die Produktion übelriechender Verbindungen (z.B. Fettsäuren) verantwortlich ist.

Die Verhinderung der Produktion von Schwefelwasserstoff führt zur Verhinderung seiner anschließenden Umwandlung in Sulfidsäure, die das Rohrleitungsmaterial stark angreift.

Auflösen und Eliminieren von Fetten und angesammelten Feststoffen in Rohrleitungen und Abwasserpumpstationen.